Noch immer stellt der CFA-Franc eine Form wirtschaftlicher und monetärer Abhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich für 14 afrikanische Länder dar. Zwar ist die Währung durch die Wechselkursbindung an den Euro weniger volatil. Dadurch ist diesen Ländern jedoch eine eigenständige, an die eigene Wirtschaft angepasste Regulierung unmöglich, und große Devisen-Anteile fließen in die franzöische Staatskasse. Viele kämpfen schon lange für eine Loslösung. Sind diese Länder wirtschaftlich und politisch bereit dafür?
Gedankenanstöße aus dem Vortrag:
- offensichtliche historische Problematik ist, dass die Währung in den ehemaligen Kolonien geschaffen wurde, wie sich im Namen manifestiert
- vier Prinzipien des CFA:
- „Glaubwürdigkeit“ d. CFA Frankreich verwaltet die Währung
- feste Bindung an den Euro zwar keine Inflation, „Garantie“, aber 1€= g55 CFA, diese Kopplung bleibt immer gleich
- franz. Staatskasse kassiert Hälfte der Devisen zur Schaffung des CFA war es soagr 100%, erst 1972 65% eingeführt, 2005 sank es auf 50%
- Herstellung des Geldes in Paris (2 Produktionsstätten) beschließt Wert, Geldmengen, Anerkennung des Geldes
- FR/EU als „Absicherung“ – aber in prekären Situationen ist Absicherer nicht präsent
Referent: Wilfried Claude Ekanga