Kultur manifestiert sich vielfältig. Über Länder und Kontinente hinweg wird sie am besten durch die Menschen und vor allem ihre Kunst transportiert. Deshalb wollen wir die künstlerische Seite Afrikas, insbesondere Musik, Tanz und Theater, auf dem Festival in den Mittelpunkt stellen. Musik als universelles Kommunikationsmittel, Tanz als Ausdruck von Tradition und Emotion und Theater als Darstellung von Geschichte(n) bieten eine Plattform zur Demonstration kultureller Identität und sind eine Aufforderung zum Dialog zwischen den Akteur_innen und ihrem Publikum. Neugier wecken, miteinander und übereinander reden, sich wohlfühlen und mitreißen lassen – das ist das Ziel des viertägigen Events.
Die Stimmung auf den KENAKO Festival Konzerten ist unvergleichlich. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Das war beim KENAKO Festival 2014 los!
Donnerstag, 12. Juni 2014: “Africa goes to Brazil”
16:00 – 17:00 Uhr
Papa Africa Band: Globale Rhythmen treffen auf 70‘er Gitarrensound. Jean Eone alias “Papa Africa” ist in Kamerun geboren und lebt seit seiner Kindheit in Deutschland. Die zusammengewürfelte Music Band spielt bereits 5 Jahre in der gleichen Besetzung. Die Zusammenarbeit mit dem Entertainer “Papa Africa” begann 2010, seitdem wurde ein neues Programm erstellt, indem verschiedene Musikstile wie Blues, Funk, Reggae, Rock und Afropop enthalten sind. Abwechslungsreiche Rhythmen und Gesang in den Sprachen Englisch, Französisch, Creole und Deutsch werden mit Gitarrensoli zu einem globalen Sound gemischt.
18:30 – 19:30 Uhr
Malgeria: Der Name verrät bei genauerem Hinsehen die Herkunft von Zakaria Tebboune und Sako Djilifily, die das Musikprojekt ins Leben riefen. Sie stammen aus Algerien und Mali und haben sich zusammengetan, um neues musikalisches Terrain zu betreten. Das Projekt stützt sich hauptsächlich auf Improvisationen der Künstler und ihrer Gäste (der außergewöhnliche algerische Musiker Miloud Messabihi, der amerikanische Saxophonist/Komponist Fuasi Abdul-Khaliq und der Südafrikaner William Ramsay). Als Grundlage dienen traditionelle Lieder mit rhythmischer Melodie.
20:00 – 21:30 Uhr
Sattatree: 2012 erschien Sattatrees Debütalbum „Rootsman“.Die Single „Babylon“ war innerhalb weniger Wochen international ausverkauft. Die Band gewinnt 2012 den European Reggae Contest für Deutschland und den deutschsprachigen Raum. Mittlerweile ist die Band Sattatree zu einer festen Institution in der Reggaeszene geworden.
Freitag, 13. Juni: “Viva Cameroon!”
14:00 – 16:00
Offizielle KENAKO-Eröffnungsveranstaltung
mit Ansprachen von Dr. Karamba Diaby, Staatssekretärin Barbara Loth, Katja Böhler (Vorstandsvorsitzende Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V.), einem Auftritt der Trommelgruppe Ingoma aus Burundi und einem Überraschungsgast!
16:30 – 17:30 Uhr
DJ Jah Rahm: Jah Rahm gehört seit mehreren Jahren zur Familie der Rapper in Kamerun. Er ist Sänger, Texter und Komponist. Sein künstlerisches Konzept: Die afrikanische Kultur bewahren und ihr den Platz geben, der ihr zusteht. Dazu bedient er sich afrikanischer Rhythmen und Klänge und schafft eine besondere Mischung. Sein größter Traum: Durch die Welt reisen und seine Erfahrungen mit anderen teilen. Mehrere seiner Songs waren für den „Hip-Hop-Award“ 2013 in Kamerun nominiert. Derzeit arbeitet er an der Veröffentlichung seines Solo-Albums.
20:00 – 21:30 Uhr
Stanley Rubyn: Singer/ Songwriter aus Westafrika (Kamerun/Nigeria). Die Band um Stanley Rubyn besteht insgesamt aus sechs Mitgliedern und beschäftigt sich hauptsächlich mit den Genres Urban Pop, Reggea und Soul. Der Sänger kommt aus ärmlichen Verhältnissen und musste sich im Leben oft durchkämpfen. Heute möchte er seinen Traum verwirklichen: Musik machen und sie in der Welt verbreiten. Mit seiner souligen Stimme fasziniert er die Menschen.
Samstag, 14. Juni: “Frauenpower”
15:00 – 16:30 Uhr
Aziz Camara (& Ohja + Antinational Embassy): Aziz Camara gehört zu einer Musiker Familie, die von der Musik aus dem Senegal, Guinea und Mali beeinflusst ist. Seit 1999 lebt Aziz in Deutschland, spielt mit Bands wie Lion Express oder Tiliboo. 2004 gründet er seine eigene Gruppe Silimbo. Sein aktuelles Projekt ist eine 6 köpfige Formation, deren Musik von afrikanischen, jazzigen und Reggae Elementen geprägt ist.
Sein Engagement zeigt Aziz Camara auch als Gastmusiker bei der Band Antinational Embassy: diese Formation aus Flüchtlingen und deutschen Musikern setzt sich für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik ein.
17:00 – 17:30 Uhr
Verleihung des KENAKO AWARDS
im Rahmen der “Messe der Brückenbauer” für das Beste Soziale Projekt überreicht durch den Botschafter von Djibouti und einen Vertreter von Brussels Airlines
18:00 – 19:30 Uhr
Rachelle Ebony Jeanty: Seit 18 Jahren macht die Künstlerin aus Haiti professionell Musik. Dabei umreiste sie die Welt und trat als Backgroundsängerin für Celine Dion auf. Heute vereint sie Rhythmen aus Haiti, Kuba, Brasilien und Afrika mit modernem Pop und Jazz. Dabei verzaubert sie das Publikum mit ihrer Stimme und ihrem musikalischen Talent.
20:00 – 21:30 Uhr
Sister Fa: Die Rapperin aus Senegal begann 2000 Musik zu machen. Seitdem nahm sie an internationalen Hip-Hop Festivals teil und spielte unter anderem in New York neben Künstler_innen wie Harry Belafonte, John McLaughlin und Angélique Kidjo und trat bei dem UN Day Concert „A tribute to peacekeeping“ auf.
2011 wurde sie außerdem für den A Matter of ACT Human Rights Award bei dem Movies That Matter Festival in Den Haag nominiert. Dort gewann auch der Film „Sarabah“, eine Dokumentation über Sister Fa den Documentary Award.
Sonntag, 15. Juni: “African Diversity”
13:30 – 15:00 Uhr
Vido Jelashe: Er wurde in den Ghettos von Guguletu, Kapstadt, Südafrikageboren. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, die eine religiöse und „laute“ Frau war. Sie sang, spielte Piano und Orgel in der „Zions“-Kirche und machte ihn schon früh mit der Musik vertraut.Vido Jelashe kollaborierte mit anderen deutschen Künstlern wie „Schreiner“ , „Volker Meitz“ und „Noiseshaper“. Man muss die Augen und Ohren für „The Golden Voice from South Africa“ aufhalten, denn er weiß wie man die Masse in Stimmung bringt.
16:30 – 18:00 Uhr
Lanaya & Argile – Collectif Foli: Die Gruppe LANAYA (Vertrauen) hat sich in der Berliner Musikszene den Ruf erworben, in der Reihe afrikanischer Bands, die sich mit traditioneller Musik beschäftigen etwas Besonderes zu sein.
Die Musiker stammen aus Burkina Faso und schöpfen aus dem reichen Kultur- und Musikerbe des dort ansässigen Volkes der Manding, sodass sie einen tiefen kulturellen und musikalischen Hintergrund haben.
18:30 – 20:00 Uhr
Takeifa: Die Band besteht aus 5 Geschwistern, die aus dem Senegal stammen. Der Name bedeutet Keita-Familie. Mit ihrem afrikanischen Pop-Style brechen sie die Grenzen der Musik auf und erfinden einen innovativen Sound. Eine neue Generation mit einem klaren Ziel ihre Ansichten mit der Welt zu teilen.