Wie kommen wir zur nachhaltigen und sozialen Fischerei im Senegal? Die Fischgründe vor den Küsten des Senegal zählen zu den reichsten weltweit. Doch für die dort mehrheitlich handwerklich arbeitenden Fischer*innen wird es zunehmend schwerer mit dem, was sie fangen, auszukommen. Einer der vielen Gründe ist die jahrzehntelange Überfischung des Meeresgebietes. Auf legalen und illegalen Wegen beuten ausländische Industrieschiffe aus der EU, Russland und China die Ressourcen aus. Das Problem betrifft viele Menschen. Fast die Hälfte der tierischen Proteine werden im Senegal durch Fisch bereitgestellt. Gleichzeitig ist die Fischerei dort ein bedeutender Wirtschaftszweig, in dem nach Schätzungen bis zu einige hunderttausend Menschen beschäftigt sind. Doch mit den Fischgründen versiegen auch die Einkommensquellen der Fischer*innen. Manche von ihnen sehen den Ausweg in der Flucht nach Europa. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit sich die Fischbestände erholen können? Wie sieht eine nachhaltige Fischerei aus, die Natur und Menschen gleichermaßen berücksichtigt? Und wie trägt der Fischkonsum in Europa zu der aktuellen Situation bei?
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